Organisation

Der Humanistische Verband Dresden (HVDD) setzt die Arbeit der Freireligiösen Gemeinde Dresden KdöR weiter, die 1935 von den Nationalsozialisten verboten und enteignet wurde und nur zu Beginn der DDR-Zeit kurz weiterarbeiten konnte. Und heute? Wir sind wieder da! – überparteilich und demokratisch organisiert. Das höchste Entscheidungsgremium ist die Jahreshauptversammlung, die turnusmäßig jedes Jahr zusammenkommt. Die Geschäfte werden derzeit vom ehrenamtlich tätigen Präsidium geleitet, die Außenvertretung erfolgt durch den Präsidenten.

Zweck des Verbandes ist die Förderung von Humanismus und Humanität. Seine Mitglieder sind davon überzeugt, dass Humanismus im Kern darin besteht, ein selbstbestimmtes und verantwortungsbewusstes Leben zu führen, ohne sich dabei an religiösen Vorstellungen orientieren zu müssen. Sie fühlen sich Menschlichkeit und Vernunft verpflichtet. Der HVDD steht in der Tradition der Aufklärung und knüpft an das philosophische Erbe der atheistischen, freireligiösen, freidenkerischen und humanistischen Bewegungen des 19. und 20. Jahrhunderts an.

Der HVDD steht zur Internationalen Humanistischen und Ethischen Union (IHEU), einem Zusammenschlusses von über 100 humanistischen und säkularen Organisationen aus rund 40 Ländern. Die IHEU wurde, inspiriert durch die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte und auf Initiative des Wissenschaftlers, Philosophen und ersten Generaldirektors der UNESCO, Julian Huxley, 1952 in Amsterdam gegründet. Sie organisiert heute mehr als vier Millionen Menschen!

Der Humanistische Verband Dresden sucht den Austausch mit anderen weltanschaulichen Akteuren und ist bereit, mit ihnen themenbezogene Zusammenarbeit einzugehen. Der Verband weiß um die gemeinsame Verantwortung in einer pluralistischen Gesellschaft und tritt für Toleranz und Dialog zwischen allen weltanschaulichen und religiösen Gruppen ein. Wir wollen unsere Ziele im offenen, fairen und friedlichen Wettbewerb der Ideen verwirklichen und lädt alle Anhänger seiner weltanschaulichen Grundüberzeugungen ein, daran mitzuwirken.